Der CO-OP Ansatz 

motorische Probleme kognitiv lösen

Die CO-OP-Methode (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) wurde für Kinder entwickelt, die Schwierigkeiten haben, motorische Fertigkeiten zu erlernen. Setzen Ergotherapeuten die Methode gezielt ein, können sie Kinder dabei unterstützen, die Dinge zu lernen, die sie tun möchten, tun müssen oder die von ihnen erwartet werden.

Einigen Kindern fällt es schwer, neue Fertigkeiten zu lernen. Dazu gehören Seil springen oder Schuhe zubinden. Entweder wenden sie übermäßig viel Zeit und Energie für immer neue Lernversuche auf oder sie geben schnell auf. Die CO-OP-Methode richtet sich an diejenigen, die vieles nicht so mühelos lernen wie ihre Spielkameraden. Oft handelt es sich dabei um Kinder mit umschriebenen Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (UEMF).

 

Voraussetzungen für eine erfolgreiche CO-OP-Behandlung
Wesentlich für den Erfolg von CO-OP ist, dass sowohl die Ergotherapeutin als auch das Kind und dessen Bezugspersonen voll engagiert sind. Das Kind sollte drei Ziele (Fertigkeiten) benennen können, die es neu lernen oder verbessern möchte. Es muss genügend Sprachverständnis und Sprechvermögen mitbringen, um seine Ziele benennen zu können und die Strategien zur Erarbeitung zu verstehen.

Weil CO-OP auf den kognitiven Fähigkeiten des Kindes aufbaut, braucht es ein gewisses Maß an Denkvermögen. CO-OP wurde bei Kindern mit unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten eingesetzt, auch bei Kindern im Vorschulalter. Eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist, dass die Therapeutin die Anforderungen den Fähigkeiten des Kindes anpasst. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass selbst bei erfahrenen Therapeuten Kinder mit schweren kognitiven Einschränkungen nicht von CO-OP profitieren. Weiterhin muss das Kind fähig sein, auf die Therapeutin zu reagieren, damit es sich aktiv am Geschehen beteiligen kann – auch wenn dies zu großen Teilen von der Therapeutin abhängt. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Kinder mit Autismus oder anderen schweren Störungen von CO-OP profitieren können.

Eltern müssen dem Kind ermöglichen, die Therapietermine wahrzunehmen, und ihm Dinge bereitstellen, die es braucht, um seine angestrebten Ziele zu erreichen. Außerdem müssen sie selbst genug über die Methode lernen, um dem Kind helfen zu können, das Gelernte im Alltag umzusetzen, kognitive Strategien zu entwickeln und diese auf Situationen im täglichen Leben zu übertragen. Eltern sollten an mindestens drei CO-OP-Terminen teilnehmen.

 

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Quelle: https://www.thieme.de/de/ergotherapie/motorische-probleme-kognitiv-loesen-47860.htm

 

 

 

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